Pressemitteilung

KV Niedersachsen begrüßt Tarifkompromiss für Ärztinnen und Ärzte in Kliniken

Vorstand

KVN-Vorstand: „Der Abschluss ist ein Vorbild für die zukünftigen Honorarverhandlungen für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte.“

 

Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) hat heute in Hannover dem Marburger Bund zum erzielten Tarifkompromiss für die Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Kliniken gratuliert.

 

„8,8 Prozent Gehaltssteigerung und eine zusätzliche steuerfreie Inflationsausgleichzahlung sind gerechtfertigt. Nach einer konfliktreichen Tarifrunde haben der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände diese Tarifeinigung erzielt. Sie sollte Vorbild für die anstehen Verhandlungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung mit dem GKV-Spitzenverband sein“, sagte der KVN-Vorstandsvorsitzende Mark Barjenbruch.

 

„Was für die rund 55.000 Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Kliniken recht ist, kann für die rund 160.000 Ärztinnen und Ärzte im ambulanten Bereich nur billig sein. Die Klinikärzte haben dieses Ergebnis durch mehrere Streikrunden erreicht. Dies ist Kassenärztinnen und Kassenärzte verwehrt. Wichtig ist der KVN, dass Ärztinnen und Ärzte in den Praxen vergleichbare Honorarsteigerungen wie die Krankenhausärztinnen und -ärzte erhalten. Nur so können wir die Sicherstellung der ambulanten Versorgung auch in Zukunft gewährleisten“, sagte Thorsten Schmidt, der stellvertretende KVN-Vorsitzende.

 

Barjenbruch und Schmidt machten deutlich, dass die Kostensteigerungen für das Praxispersonal bisher in der Vergütungssystematik der Niedergelassenen nicht berücksichtigt worden sind.  Auch hier müssten die Krankenkassen nachbessern.