Pati­en­ten­be­fra­gun­gen

Patientenbefragungen

Pati­en­ten­be­fra­gun­gen: Online-​Tool eZAP auf der Web­site der KBV

eZap, Logo

Pati­en­ten­be­fra­gun­gen geben Ärz­ten und Psy­cho­the­ra­peu­ten wert­vol­le Anhalts­punk­te, wie zufrie­den ihre Pati­en­ten wirk­lich sind. Dafür stellt die KBV jetzt mit eZAP auf ihrer Web­sei­te ein Online-​Tool zur Ver­fü­gung, mit dem Ärzte und Psy­cho­the­ra­peu­ten unbü­ro­kra­tisch ein Feed­back ihrer Pati­en­ten bekom­men kön­nen.

 

eZAP ist auf der Web­sei­te der KBV unter zu fin­den. Mit der Online-​Anwendung des "Fra­ge­bo­gens zur Zufrie­den­heit in der ambu­lan­ten Ver­sor­gung - Qua­li­tät aus Pati­en­ten­per­spek­ti­ve" - kurz ZAP und elek­tro­nisch eZAP -  kön­nen Pra­xen mit weni­gen Klicks den Befra­gungs­zeit­raum wäh­len und eine Pati­en­ten­be­fra­gung anle­gen.

 

Zudem kön­nen Pra­xen ein Pos­ter für das War­te­zim­mer aus­dru­cken, das auf die Pati­en­ten­be­fra­gung hin­weist und Erläu­te­run­gen zum Ablauf ent­hält. Pati­en­ten, die die Fra­gen online beant­wor­ten möch­ten, fin­den dar­auf auch die Inter­net­adres­se.

 

Der Vor­teil der Online-​Befragung besteht darin, dass die Daten nicht manu­ell über­tra­gen wer­den müs­sen. Am Ende der Befra­gung erhal­ten die Pra­xis­in­ha­ber auto­ma­tisch einen Ergeb­nis­be­richt mit Gra­fi­ken, der auf die Web­site der Pra­xis gestellt wer­den kann.

 

Alter­na­tiv haben Pati­en­ten auch wei­ter­hin die Mög­lich­keit, den Fra­ge­bo­gen in Papier­form aus­zu­fül­len. In die­sem Fall pflegt das Pra­xis­team die Daten in das Online-​Befragungstool ein. Den Papier­fra­ge­bo­gen gibt es auch in Ara­bisch, Eng­lisch, Fran­zö­sisch, Rus­sisch, Spa­nisch und Tür­kisch. Das Aus­fül­len nimmt etwa fünf Minu­ten in Anspruch.

 

Der Fra­ge­bo­gen wurde von der Medi­zi­ni­schen Hoch­schu­le Han­no­ver ent­wi­ckelt und ist für voll­jäh­ri­ge Pati­en­ten gedacht, die min­des­tens zwei­mal die Pra­xis besucht haben. Die Pati­en­ten kön­nen die Berei­che Arzt-​Patienten-Interaktion, Infor­ma­ti­on, fach­li­che Kom­pe­tenz und Orga­ni­sa­ti­on bewer­ten.

 

Pati­en­ten­be­fra­gun­gen sind ein wich­ti­ger Bestand­teil des Qua­li­täts­ma­nage­ments (QM) und soll­ten min­des­tens alle drei Jahre durch­ge­führt wer­den. Pra­xen erhal­ten Hin­wei­se und signa­li­sie­ren den Pati­en­ten, dass deren Kri­tik und Wün­sche ernst­ge­nom­men wer­den.

 

Die QM-​Richtlinie des Gemein­sa­men Bun­des­aus­schus­ses sieht Pati­en­ten­be­fra­gun­gen als Pflicht­in­stru­ment vor. In QEP - Qua­li­tät und Ent­wick­lung in Pra­xen® sind Vor­schlä­ge zur prak­ti­schen Umset­zung ent­hal­ten.

 

Tipps zur Pati­en­ten­be­fra­gung

  • Die Erhe­bung soll­te anonym und mit einem vali­dier­ten Fra­ge­bo­gen durch­ge­führt geführt wer­den, zum Bei­spiel ZAP.
  • Zur Rück­ga­be der Fra­ge­bö­gen bie­tet sich eine Box im War­te­zim­mer an, falls die Erhe­bung nicht elek­tro­nisch erfolgt.
  • Die Befra­gung soll­te inner­halb eines kon­kre­ten Zeit­raums erfol­gen, zum Bei­spiel zwei Wochen.
  • Das gesam­te Pra­xis­team soll­te in die Durch­füh­rung und Aus­wer­tung der Befra­gung ein­ge­bun­den sein.
  • Die Pati­en­ten soll­ten über die Ergeb­nis­se der Befra­gung infor­miert wer­den.