Long/Post-Covid

"Long COVID" bezeichnet längerfristige, gesundheitliche Beeinträchtigungen im Anschluss an eine SARS-CoV-2-Infektion, die über die akute Krankheitsphase von vier Wochen hinaus vorliegen. Die Beschwerden beginnen entweder bereits in der akuten Erkrankungsphase und bleiben längerfristig bestehen, oder treten im Verlauf von Wochen und Monaten nach der Infektion neu oder wiederkehrend auf. Vom "Post-COVID-Zustand" oder "Post-COVID-Syndrom" spricht man, wenn Beschwerden mindestens 12 Wochen und länger nach der akuten Infektion entweder noch vorhanden sind oder nach diesem Zeitraum neu auftreten und nicht anderweitig erklärt werden können. (Quelle: RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Long-COVID/Inhalt-gesamt.html, Stand 03.05.2023)
Die Landesregierung/das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung bietet in Kooperation mit der AOK Niedersachsen ab dem 1. August 2023 eine Beratungshotline Long-/Post-Covid an.
Wer kann das Angebot nutzen?
Das Angebot richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger, die Beratungsbedarf zu Long-/Post-Covid oder Post-Vac haben. Das können die Betroffenen selbst sein oder auch deren Angehörige, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Das Angebot ist unabhängig von ihrer Krankenversicherung.
Was bietet die Beratungshotline?
Die Beratungshotline ist eine landesweit zentrale Anlaufstelle, um Informationen über das Erkrankungsbild zu geben, eine Beratung anzubieten und Ansprechpartner zu vermitteln. Betroffene und Interessierte erhalten Unterstützung, um einen Weg in das Versorgungssystem zu finden, um allgemeine Informationen zum Erkrankungsbild zu bekommen, um relevante Adressen und Kontakte zu erfahren und um konkrete Antworten auf individuelle Fragen zu erhalten. Die speziell geschulten Beraterinnen und Berater nehmen jedes Anliegen ernst, hören zu, bieten Unterstützung an und zeigen Perspektiven auf.
Was kann die Beratungshotline nicht?
Die Beraterinnen und Berater sind keine Ärzte, so dass eine medizinische Beratung und Diagnosestellung ausgeschlossen ist. Daher ersetzt die Beratungshotline keinesfalls einen ärztlichen Kontakt. Es ist keine Terminvermittlung zu Haus- und Fachärzten möglich, da hierfür die Terminservicestelle zuständig ist (Telefon 116 117). Bei konkreten sozialversicherungsrechtlichen Fragen hinsichtlich Krankengeldanspruch, Rehabilitations- und Rentenantragsstellung wird empfohlen, die eigene Krankenkasse zu kontaktieren.
Wann ist die Beratungshotline erreichbar?
Die Beratungshotline startet am 1. August 2023 und wird montags bis freitags von 10 bis 14 Uhr unter 0511 120-2900 erreichbar sein.
Das Informationsportal zu Long/Post-Covid des RKI finden Sie hier
Aktuelle Informationen zu Long/Post-Covid der KBV finden Sie hier
Die aktuelle AWMF-Leitlinie zu Long/Post-Covid finden Sie hier
Die aktuelle Informationsseite zum Thema Long/Post-Covid der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung finden Sie hier
Die AOK Niedersachsen hat zum Thema Post-Covid eine Podcast-Folge erstellt, in der über den Umgang mit Post-Covid-Patientinnen und Patienten informiert und praktische Hilfestellungen für niedergelassene Praxen gegeben werden.
Am 19.04.2023 fand ein Live-Webinar mit dem Titel: „Genesen ist noch nicht gesund – Effizienz der Rehabilitation bei Post- und Long-Covid – Wie geht es danach weiter“ unter der Leitung von Dr. Jördis Frommhold statt. Das Webinar ist nachträglich ein Jahr lang abrufbar. Schauen Sie sich das Video nun im Nachhinein “on-demand” an, können Sie einen CME-Punkt nach bestandenem Abschlusstest erhalten.
Für den Abschlusstest benötigen Sie einen aktiven Zugang zur plexus-Fortbildungsplattform. Bitte prüfen Sie daher vorher unbedingt Ihren bestehenden Account. Sollten Sie Schwierigkeiten mit Ihrem Zugang haben oder dieser in nächster Zeit ablaufen, wenden Sie sich bitte an unseren Support unter: https://plexus-kvn.de/